„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diesen Workshop mit euch zu machen. Vielen Dank für die Inspiration, das Know-How und die vielen interessanten Informationen.“
Uwe Jesiorkowski
Fotograf
Gelsenkirchen
„The report needs to become more visual“ schrieb die New York Times als Punkt eins in ihrem 2020 Strategiepapier. Visuelle ExpertInnen werden den künftigen Journalismus maßgeblich mitgestalten und zunehmend in den Newsrooms gefragt sein. Doch die Anforderungen an BildredakteurInnen sind vielschichtiger geworden.
Print ist nicht mehr das zentrale Medium. Es definiert sich jedoch gerade auf spannende Weise neu: Der Trend geht zu hochwertigeren Print-Produkten, die Leser haben steigende Ansprüche an Inhalt und Form. Aber Web-, App- und vor allem Mobile-Formate bestimmen die Zukunft. Durch technologische Entwicklungen wie hochaufgelöste Touchscreendisplays, immer besseres Responsive Webdesign und ein neues Verständnis für die Bedeutung von anspruchsvollem Editorial- und UX-Design bei digitalen Produkten, wird das Leseerlebnis z.B. auf dem iPad oder iPhone immer besser.
Moderne BildredakteurInnen sollten sich in den Bereichen Print und Online auskennen und auch in den sozialen Medien bewegen können. BildredakteurInnen sind ExpertInnen für Visual Storytelling und die Schnittstelle zwischen Text, Gestaltung und Web-Entwicklung.
Die Kursinhalte im Überblick:
Dauer: 5 Tage, jeweils von 10 bis 16 Uhr
Sprache: Deutsch
Maximale Teilnehmerzahl: 10
Freie Plätze: lens
Zielgruppe: FotografInnen, JournalistInnen, GrafikerInnen, NGO MitarbeiterInnen, Corporate Communications, PR, sonstige Interessierte
Dozent*innen:
Kevin Mertens (Kursleiter)
Miriam Zlobinski
Nikita Teryoshin
Ort: Online-Kurs mit Zoom
Kosten: €490,00 inkl. MwSt.
Studierende erhalten 15 % Preisnachlass auf diesen Workshop. Wir benötigen einen Studiennachweis. Bitte bei der Anmeldung STUDENT/IN auswählen.
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Mitglieder von Freelens, dem Deutschen Journalistenverband (DJV) und Verdi (DJU) erhalten 10 % Preisnachlass für alle emerge-Workshops. Bitte im Anmeldeformular die Preiskategorie FREELENS / DJV / DJU auswählen.
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Wer bereits einen emerge-Workshop bei uns gebucht hat, erhält auf jeden weiteren Workshop 10 % Preisnachlass. Als Preiskategorie bitte EMERGE auswählen.
Wir akzeptieren die Bildungsprämie. Mit einem Prämiengutschein des Bundesministerium für Bildung und Forschung (nicht Arbeitsamt!) kannst du 50 % der Kosten des Workshops gefördert bekommen. Wichtig ist, dass du vor Anmeldung den Gutschein hast. Du bekommst dann von uns eine angepasste Rechnung. Alle Infos zur Bildungsprämie findest du hier.
Dieser Workshop ist von der Senatsverwaltung Berlin als Bildungsurlaub anerkannt. Damit hast du einen Rechtsanspruch gegenüber deinem Arbeitgeber auf bezahlte Freistellung von der Arbeit für die Teilnahme am Workshop.
In unserem Workshop wird ein starker Fokus auf die unterschiedlichen Publikationskanäle gelegt und in vielen praktischen Übungen mit spannendem Bildmaterial gearbeitet. Mit einem Einzelbild aus einer fotografischen Arbeit kann z.B. ein Artikel in einer Zeitung bebildert werden. Dieselbe Arbeit könnte aber auch in einem Magazin mit 10-12 Bildern erscheinen, oder Online als Longform Story mit einer erweiterten Strecke von 20 Bildern. Die Kombination mit Video- oder Audio-Elementen in einem Multimedia-Beitrag wäre eine weitere Option. Abschließend wird die Arbeit mit einem Einzelbild auf Social Media Kanälen beworben. Ein zentrale Frage im Workshop wird also sein: Wie optimiere ich die Bildauswahl für die unterschiedlichen Darstellungsformen und Veröffentlichungskanäle?
Unser Workshop richtet sich gleichermaßen an RedakteurInnen und JournalistInnen, die zunehmend auch mit visuellem Material arbeiten; an MitarbeiterInnen von NGOs, PR Agenturen oder aus der Unternehmenskommunikation, die bereits professionell mit Bildmaterial arbeiten und ihre Kenntnisse im Bereich Visual Storytelling/Editing vertiefen wollen; sowie an FotografInnen, GrafikerInnen oder sonstige Interessierte, die sich im Bereich Bildredaktion weiterbilden möchten.
Die TeilnehmerInnen werden für das sich verändernde Berufsbild der Bildredaktion sensibilisiert. Sie lernen welche Bereiche und Qualifikationen in Zukunft gefragt sein werden. TeilnehmerInnen, die bereits in Redaktionen oder Kommunikationsabteilungen arbeiten, bekommen einen guten Einblick in die Herausforderungen bei der Bildrecherche und Beschaffung von Bildmaterial sowie bei der Entwicklung von individuellen Bebilderungskonzepten für Print, Web und Mobile. Die ganze Woche über wird mit unterschiedlichem Bildmaterial gearbeitet und durch Diskussion und Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen das Sehen und Beurteilen von journalistischer Fotografie intensiv trainiert.
Dieser Workshop findet digital als Online-Kurs statt. Es gibt daher regelmäßige Live-Video-Sessions via Zoom, bei denen sowohl theoretische Inhalte vorgetragen und auch sonstige Themen in der Gruppe diskutiert werden. Zwischen den Live-Sessions gibt es tägliche Aufgabenstellungen, die die TeilnehmerInnen dann bearbeiten, entweder alleine oder in kleinen Teams – in sogenannten Breakout-Rooms.
Die praktische Arbeit in einer Online-Bildredaktion wird während des gesamten Kurses digital simuliert: Bildrecherchen werden bei internationalen Fotoagenturen durchgeführt, Artikel oder Visual Stories können innerhalb unseres eigenen WordPress CMS oder mit dem Redaktionssystem Livingdocs über Browser-Zugänge produziert werden, um sie dann „live“ zu simulieren und analysieren zu können.
Die Ergebnisse der Aufgabenstellungen werden in der Regel am Nachmittag in der Gruppe via Zoom präsentiert und diskutiert. Bei manchen Aufgaben finden auch im Laufe des Tages Einzel-Feedback-Sessions via Zoom statt. Die DozentInnen stehen jederzeit über Telefon, Mail, Chat oder Video-Call für Rückfragen zur Verfügung.
Die TeilnehmerInnen benötigen unbedingt einen stabilen Internetzugang, sowie einen Computer oder Laptop mit Webcam und Mikrofon. Empfehlenswert ist die Nutzung eines Headsets oder von Kopfhörern, um Umgebungsgeräusche zu minimieren.
Wir empfehlen auch nach Möglichkeit einen zweiten Monitor zu verwenden. So kann man sich die verschiedenen Fenster (Teilnehmer-Video, Shared Screen usw.) auf beide Bildschirme aufteilen.
Grundkenntnisse im Umgang mit Bilddateien und Software wie Adobe Photoshop, Lightroom oder Bridge sind von Vorteil. Ansonsten sind für die Teilnahme am Grundlagenkurs keine weiteren Vorkenntnisse nötig.
*1978, arbeitet als freiberuflicher Bild-Producer für die Deutsche Welle. Zuvor war er viele Jahre als Bildredakteur bei der Wochenzeitung der Freitag und zwischenzeitig auch für taz. die Tageszeitung tätig. Daneben arbeitet Kevin seit 2013 als Dozent für Visuellen Journalismus und unterrichtet u.a. an der Ostkreuzschule, MAZ – Die Schweizer Journalistenschule und am FJUM, Wien. Im Wintersemester 2019/2020 hat er zudem einen Lehrauftrag an der Universität Gießen.
Miriam Zlobinski arbeitet als Historikerin, Kuratorin und ist ausgebildete Journalistin wie Bildredakteurin (Ostkreuzschule). Ihre Dissertation schreibt sie an der Humboldt-Universität Berlin über „Das politische Bild am Beispiel des Fotojournalismus im Stern.“ Sie war u.a. Jurymitglied für den N-Ost Reportagepreis und ist berufenes Mitglied der DGPh. 2018 erhielt sie den Research Grant der Bundeskanzler-Willy-Brandt Stiftung.
Nikita Teryoshin beschreibt seine fotografische Arbeit als „street, documentary and everyday horror“. Er wuchs erst in St. Petersburg und dann in Dortmund auf wo er 2017 sein Fotografiestudium an der FH Dortmund abgeschlossen hat. Neben freien Projekten arbeitet Nikita auch für diverse Magazine wie u.a. SZ Magazin, Zeit Magazin, GQ, Spiegel, Business Punk und 11Freunde. In 2020 wurde ein Bild aus seiner Serie „Nothing Personal“, über internationale Waffenmessen, für das Foto des Jahres beim World Press Photo Award nominiert und gewann den ersten Platz in der Kategorie „Contemporary Issues“.
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diesen Workshop mit euch zu machen. Vielen Dank für die Inspiration, das Know-How und die vielen interessanten Informationen.“
Uwe Jesiorkowski
Fotograf
Gelsenkirchen
„Sehr gut strukturierter und umfangreicher Workshop. Die abwechslungsreiche Arbeit zwischen theoretischen Teilen und Praxisanwendung, sowie Diskussion und Gruppenarbeit hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch das Arbeiten mit hochwertigem Material bereicherte die Workshop-Tage. Keine Frage blieb unbeantwortet und kein Bereich nicht angesprochen. Hat mich als Fotografin in vielen Bereichen weiter gebracht!“
Alea Horst
Fotografin
Altendiez
„Der Workshop hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre war sehr nett, der Aufbau sehr gut und alles hat sehr viel Spaß gemacht.“
Eva Gjaltema
Visual Artist & Fotografin
Berlin